2009 - 2013 Kunst- und Hilfsprojekt
Vorwort
In diesem Projekt verfolge ich den scheinbar utopischen Gedanken an eine bessere Welt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist die Sehnsucht, welche uns heimsucht, weil wir uns selbst das Vertrauen entzogen haben, als Subjekte einer Vervollkommnung dieser Welt zu gelten. Der fantastische Glaube an eine gerechte Welt durch das Einschreiten einer höheren Macht gibt uns die Hoffnung, welche wir scheinbar brauchen.
Ich mache mich auf die Suche nach dem Verstand, dem Sinn der Existenz, der offensichtlich in unserer Zeit verloren gegangen ist. Mein Projekt beschreibt den Beginn eines Irrwegs einer durch
Vorurteile gezeichneten Gesellschaft.
Idee und Konzept
Das Sinnkoerper Projekt wurde im Frühling 2009 von dem Initiator Marcus Günther ins Leben gerufen. In diesem Projekt geht es um Teilung. Die Idee ist, über
mehrere Kunst- und Hilfsprojekte eine Plattform für Kommunikation und Integration zu schaffen um den Traum von einer gerechteren Welt zu verwirklichen. Das Internet dient hier als Mittel, gezielt Sponsoren, KünstlerInnen und Interessenten
anzusprechen, die sich durch ihr Engagement für die Realisierung der einzelnen Kunst- und Hilfsprojekte einsetzen. Auch gibt es die Möglichkeit
das Projekt über den Kauf von Sinnkoerper Artikeln über den Sinnkoerper Shop zu unterstützen. Alle erzielten
Einnahmen werden geteilt. Die eine Hälfte geht an ein Kunstprojekt, die andere Hälfte geht an ein ausgesuchtes Hilfsprojekt. Die Unterstützten ihrerseits verpflichten sich für den Sponsor
zu werben. Hier soll das Wirkungsfeld der Kunst wieder auf alle menschlichen Tätigkeitsbereiche wie Gesellschaft,
Kultur, Politik und Ökologie, ausgedehnt werden und durch das Zusammenfließen
und -wirken verschiedener Gattungen (bildende Kunst, Musik, Architektur, Theater, Literatur, Wissenschaft und Design) unter der Regie von Marcus Günther, ein Gesamtkunstwerk entstehen. Somit ergibt sich eine einzigartige Symbiose zwischen Teilnehmern ob KünstlerInnen, Sponsoren, Hilfebedürftigen und der interessierten Öffentlichkeit.
Entstehung
In der Form des Sinnkoerpers manifestiert sich die Idee: Der Sinnkoerper ist eine Hülle, bestehend aus zwei elyptischen
Körpern. Diese Form ist eine
natürliche und erinnert an eine bevorstehende Mitose. Sie taucht in einem Kindheitstraum Marcus Günthers das erste Mal
auf, kristallisierte sich aber erst fast 30 Jahre danach als Symbol des Sinnkoerpers heraus. Daraus folgte 2006 eine Werkreihe unter dem Titel „und
morgen wird alles anders sein“, aus der die Idee zum Sinnkoerper Projekt geboren wurde. Verschaffen wir gemeinsam diesem Projekt einen Raum sich zu
teilen um zu wachsen, indem wir uns selbst zur Einheit einer freien Menschheit bilden und uns für die Stärkung der Positionen von Kunst und Gleichberechtigung in der Gesellschaft einsetzen.
Methode
Aus der Überzeugung heraus, dass dieses Projekt über eine gesellschaftliche Beteiligung Vorbildfunktion hat, kam es zu
der Idee, Menschen aus allen Bereichen, ob KünstlerInnen oder Nicht- KünstlerInnen, an verschiedenen Kunst- und Hilfsprojekten mitarbeiten zu lassen
und sich selbst mit eigenen Projekten und Ideen einzubringen. Mitmachen können alle, die ein grundsätzliches
Interesse an dem Projekt haben und bereit sind zu teilen.
Wenn somit alle Teilnehmer in diesem Projekt schöpferisch gestaltend sind, erfahren wir, was Kunst ist. Denn Kunst ist
Menschentum im höchsten Sinne. Verwirklicht sich ein reines Menschentum, wird die Menschheit feststellen, was Kunst für Wunder zu leisten vermag.
Ziel
Ziel der Arbeit des Sinnkoerper Projektes ist es, mit Hilfe einer gesellschaftlichen Beteiligung die unterschiedlichsten
Kunstprojekte umzusetzen, um die Unterstützung von Hilfsorganisationen im Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit zu fördern. Das Sinnkoerper Projekt versteht sich als ein Zusammenschluss von KünstlerInnen- und NichtkünstlerInnen, Helfern und Bedürftigen,
die sich mit Respekt vor dem Werk des anderen, im Interesse aller Teilnehmer engagieren. Das Projekt soll nachhaltig wirken und durch seinen
Synergie-Effekt global verbreitet werden. Erst wenn wir uns dem Zusammenwirken von Ursache und Wirkung bewusst werden und
damit arbeiten, haben wir die Chance etwas zu verändern.
Ende
Das Kunst-und Hilfsprojekt Sinnkoerper mußte 2013 eingestellt werden, da es an ausreichender gesellschaftlicher Beteiligung mangelte. Die Hälfte aller Einnahmen aus dieser Zeit, flossen an ein Hilfe- zur Selbsthilfe-Projekt, für AIDS-Waisen in Swasiland.
2009 -2013
Art- and relief project
Foreword
In my project I pursue seemingly utopian thoughts of a better world. The question about the meaning of life is the yearning which haunts us, because we ourselves have withdrawn the confidence to be subjects of a perfection of this world. The fantastic belief in a just world through the intervention of a higher power gives us the hope which we apparently need.
I search for reason, the meaning of existence that has apparently been lost in our time. My project describe the beginning of a false path of a society marked by prejudices.
Idea and concept
The Sinnkoerper project has been launched in spring 2009 by the initiator Marcus Günther. This project is about sharing. The idea is to create, by several arts and relief projects, a platform
for communication and integration in order to realize the dream of a fairer world. The internet serves as a means to address targeted sponsors, artists and interested persons, which by engagement
stand up for the realization of the various arts and relief projects. There is also the possibility to support the project through the purchase of Sinnkoerper articles at the Sinnkoerper Shop.
All revenues are shared. One half goes to an art, the other half goes to a selected relief project. The supported commit themselves to advertise for the sponsor.
Here, the effect of art shall be extended to all human activities such as society, culture, politics and ecology and through the flow and interaction of different fields (visual arts, music,
architecture, theatre, literature, science and design) result in an overall artwork under the direction of Marcus
Günther. Thus, a unique symbiosis arises between participants whether artists, sponsors, supported people and the interested public.
Origin
Following idea manifests in the form of the Sinnkoerpers: The Sinnkoerper is a shell consisting of two elliptical bodies. This form is natural and reminiscent of an upcoming mitosis. The form
appears in a childhood dream from Marcus Günther for the first time, but emerges nearly 30 years later as a symbol of Sinnkoerper. This was followed in 2006 by a series of drawings with the
title "and tomorrow everything will be different" from which the
idea to the Sinnkoerper project was born. Let’s create a room for the project, a room to share and to grow by forming ourselves to the unity of
a free humanity, and by standing up for the strengthening of the positions of the arts and equality in society.
Method
Being convinced that this project has a model character through the participation of society, the idea arised that people from all areas, whether artists or no artists, work on various arts and
relief projects, involved with their own projects and ideas. Everybody who has a basically interest in the
project and is ready to share may participate. Thus, if all participants in this project are creatively shaping, we know what art is. Because art is
humanity in the highest sense. Is a pure humanity realized, people will find out what kind of miracles art can do.
Aim
The aim of the work of the Sinnkoerper project is to realize the various art projects, using a social participation, in order to sponsor aid agencies in the fight against poverty and injustice.
The Sinnkoerper project acts as an association of artists and non artists, backers and needy, engaging, on behalf of all participants involved, with respect for the work of others
End
The art
and relief project Sinnkoerper had to be discontinued in 2013 because there was a lack of sufficient social participation. Half of all income from that time went to a self-help, AIDS orphans aid program in Swaziland.
Ideas, drafts and competitions